TSV 1863 Weikersheim - DIe Geschichte
TSV 1863 Weikersheim

 

Entstehung und Entwicklung des Fussballs in Weikersheim

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs fand der erste offizielle Wettkampf unserer Fußball auf dem Turnplatz in der Nähe des roten Stegs gegen eine Mannschaft des VfB Bad Mergentheim statt, der mit einer Niederlage endete.

1922 bekamen die Fußballer einen eigenen Sportplatz an der Tauber. 

Zur Einweihung spielte man gegen eine Mannschaft des FC Creglingen und verlor mit 1:9.

Um 1923 kam es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Deutschen Fußballverband und dem Deutschen Turnerbund, nachdem der Fußball großen Zulauf fand.

Als Verein waren wir dem Deutschen Turnerbund angeschlossen,

So kam es bei einem Spiel gegen die Würzburger Kickers dass der Turnrat geschlossen den Platz betrat und das Spiel nicht gestattete, weil Spiele zwischen Vereinen beider Verbände nicht mehr erlaubt waren.

Um das Spiel dennoch auszutragen, waren wir gezwungen, unseren Austritt aus dem Verein zu erklären. Eine Einigung zwischen den Verbänden schien unmöglich, so dass ein begeisterter Anhänger und Gönner im Schaufenster des früheren Kaffee Keller einen Aufruf zur Gründung eines eigenen Fußballvereins erließ.

Die Gründungsversammlung fand Ende 1923 im Nebenzimmer der damaligen Gastwirtschaft Henninger statt, des heutigen Gasthauses zum Schloßgarten. In geheimer Abstimmung wurde Herr Johann Wagner als erster Vorstand gewählt.

Im Frühjahr 1924 trat man dem Deutschen Fußballbund unter dem Namen Sportverein Weikersheim 1924 bei.

Das erste Punktspiel fand in Edelfingen statt, wo wir mit 3.0 verloren. Im ersten Jahr der Verbandrunde konnten wir nicht einen einzigen Punkt gewinnen und zierten auch in den nächsten Jahren das Tabellenende.

Dann und wann gewannen wir auch ein Spiel, was uns natürlich aufmunterte und die Begeisterung anhalten ließ.

Eine zweite aktive Mannschaft konnte bald zusammengebracht werden und dazu kamen noch zwei Jugendmannschaften.

Die Jugendmannschaften konnten die vorderen Plätze der Tabellen vereinnahmen und auch die erste Mannschaft schaffte es im Spieljahr 1928/29 zu Meisterehren.

Durch die politischen Entwicklungen seit dem Jahre 1933 musste der Spielbetrieb 1938 eingestellt werden.

Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges ernannte die amerikanische Militärregierung Karl Klaus aus Schäftersheim zum sogenannten Lizenzträger für die Wiedergründung eines Turn- und Sportvereins in Weikersheim.

Es durfte also laut Anordnung in unserer Stadt nur ein Verein gegründet werden.

Die erste Generalversammlung fand am 16.08.1946 statt. In geheimer Wahl wurde Herr Karl Klein zum Vorsitzenden gewählt.

Damit wurde die Vereinigung beider Vereine unter dem Namen Turn- und Sportverein Weikersheim 1863 vollzogen.

In der Generalversammlung vom 11.10.1947 wurde Nikolaus Herbert zum Vorsitzenden gewählt. Ihm folgten in der Vereinsführung als Vorsitzende Theo Wurst (15956-1958), Karl Bäuerlein (1968-1964), Kurt Osterstock (1964-1967), Georg Kilian (1968-1988), Karl Veeh (1988-19--) und seit 19-- Rosemarie Spitzley.

 

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Fußballsport gesellschaftsfähig und erlebte einen großen Zulauf.

Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg nahmen sich die Herren Emil Beck und May Lange der Fußballer in Weikersheim an, bis dann im Jahre 1948 der frühere Spieler Friedrich Kostell, der beim VfR Heilbronn in der damals höchsten deutschen Spielklasse spielte, sich hier niederließ und die Führung der Fußballabteilung übernahm.

Er spielte zunächst noch aktiv, leitete das Training und betrieb den Wiederaufbau des Fußballs zielstrebig, systematisch und mit großem Erfolg bis 1962.

Im Spieljahr 1968/69 wurde er nochmals als Trainer geholt und führte die Mannschaft zur Meisterschaft. Ihm folgte in der Abteilungsführung Gerhard Seyfert im Jahre 1962, der sich alle Mühe gab, das Werk seines Vorgängers erfolgreich fortzusetzen bis ihn Wenzel Zebisch 1971 ablöste, der dann Mitte 1972 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. Der bewährte langjährige Jugendleiter Helmut Deeg übernahm damals die Fußballabteilung zunächst kommissarisch und wurde 1973 einstimmig zum Abteilungsleiter gewählt. Bis 1980 übte er dieses Amt unter großem persönlichen Einsatz aus. Berufliche Gründe zwangen ihn, ebenso wie seinen Nachfolger Dr. Ludwig Gramlich, das Amt des Abteilungsleiters aufzugeben. Von 1982 bis 1983 leitete dann Herbert Bareither die Geschicke der Abteilung. Nachdem er im Herbst 1983 sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, wurde die Abteilung in einer Übergangsphase von Rudi Mauritz, Franz Mauritz und Andreas Flentje geleitet. Seit Januar 1983 war Eberhard Behr für die Fußballabteilung verantwortlich. Im Februar 1993 legt sein Amt Werner Wezel in vertrauensvolle Hände.

1987 und 1988 wurde in nur zehnmonatiger Bauzeit das Sportheim der Fußballer erstellt.

Zur Erstellung wurden 7620 freiwillige und unentgeltliche Helferstunden erbracht, hierfür wurde man vom Regierungspräsidenten mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Ein sehr wichtiger Bereich im Verein ist die Jugendarbeit. Sie ist der Grundstein für das erfolgreiche Spiel der aktiven Mannschaften und das fortbestehen des Vereins.

Nach dem zweiten Weltkrieg leiteten Wilhelm Bierbauer, Rudolf Hopf, Georg Florek und vor allem Heinz Conrad die Jugendarbeit. Große Verdienste um die Jugendarbeit erwarb sich Helmut Deeg, der sich von 1958-1973 der Jugendarbeit besonders widmete. Unterstützt wurde er von Helmut Schwarz, der ebenfalls einige Jahre Jugendleiter war. 1965 und 1969 erhielt der TSV Weikersheim den Anerkennungspreis des WFV für gute Jugendarbeit.

Nach Helmut Deeg übernahm Johann Zenkert die Jugendabteilung. Ihm folgten Wolfgang Krauß, Karl Heinz Egner und Walter Lux die sich alle mit großem Engagement den Nachwuchsfußballern widmeten. Seit 1989 leitet Karl Stirnkorb de Jugendabteilung unter derer der TSV 1990 die Anerkennungsurkunde für gute Jugendarbeit von der Sepp Herbergerstiftung erhielt.

Seit Jahren ist das große Jugendhallenturnier im Januar für alle Altersstufen ein fester Bestandteil der Jugendabteilung. Nach 1985, 1987 und ab 1992 alle zwei Jahre hat sich auch das dreitätige B-Jugendturnier mit Zeltlager über Pfingsten etabliert.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Trainer und Helfern der Jugendabteilung für ihre Ehrenamtliche Tätigkeit. Ohne Sie wäre eine sinnvolle und erfolgreiche Jugendarbeit nicht möglich.

Es ist uns ein großes Bedürfnis und Anliegen, unseren Spielern und all denen, die sich um den Fußball früher und heute verdient gemacht haben, ohne dass wir sie alle namentlich aufführen können, aufs herzlichste zu danken. In diesem Dank wollen wir unsere Anhänger, Gönner und Zuschauer ebenfalls mit einschließen, die uns auch wenn die Spiele mal nicht so laufen, wie wir es gerne hätten die Treue halten.

 
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